Graffiti im Innenhof von Matthias Mummereit - der 4. Tag der Schöpfung
Graffiti im Innenhof von Matthias Mummereit - der 4. Tag der Schöpfung

Dann sprach Gott: Lichter sollen am Himmelsgewölbe sein, um Tag und Nacht zu scheiden. Sie sollen Zeichen sein und zur Bestimmung von Festzeiten, von Tagen und Jahren dienen; sie sollen Lichter am Himmelsgewölbe sein, die über die Erde hin leuchten. So geschah es. Gott machte die beiden großen Lichter, das größere, das über den Tag herrscht, das kleinere, das über die Nacht herrscht, auch die Sterne. Gott setzte die Lichter an das Himmelsgewölbe, damit sie über die Erde hin leuchten, über Tag und Nacht herrschen und das Licht von der Finsternis scheiden. Gott sah, dass es gut war. Es wurde Abend, und es wurde Morgen: vierter Tag.



Unser Glauben lehrt das Staunen, die Bibel ist keine physikalische oder biologische Abhandlung.  Wir sollen darüber staunen, dass  überhaupt etwas ist und nicht nichts, dass in der Welt eine Ordnung herrscht und nicht nur blindes Chaos waltet, dass es Helles und Dunkles, Licht und Finsternis gibt und wir überhaupt in der Welt etwas erkennen und beschreiben können.

Mitten in einem minus 270 Grad kalten Weltall gibt es einen kleinen, blauen Planeten, auf dem Leben möglich ist. Mitten in der unendlichen Leere des Alls ist da in genau passender Entfernung eine Sonne, die Licht und Leben spendet. Mitten in einer 13 Milliarden Jahre währenden Weltgeschichte sind auf diesem kleinen, blauen Planeten Erde: wir – und begreifen wie wunderbar alles ist. Mit Gott zusammen sagen wir: Es ist gut, dass es die Welt gibt, dass es Licht gibt. Es ist gut, dass wir staunen können. Das Staunen ist der Anfang der Religion, es ist der Anfang des Glaubens.

Dieses Staunen versuchen uns auch immer wieder die Raumfahrer, die in der ISS um die Erde kreisen, zu vermitteln: Die Erde ist verletztlich. Wir müssen Frieden mit der Erde finden, wir dürfen uns nicht als Herrscher verstehen, dazu sind wir viel zu sehr verwoben in einem Netz der Schöpfung, das sich über jahrmillionen entwickelt hat. Du und ich, wir existieren auf dieser Erde dank einer Fülle unglaublicher Ereignisse und Zufälle, deren Ergebnis wir als lebendige Wesen auf dieser Welt sind.

Deine und meine Existenz hängen nicht davon ab, ob wir die Erde beherrschen oder regieren. Wir existieren als Ergebnis einer fortgesetzten Schöpfung, die wir in jedem Atemzug mit Dankbarkeit und Ehrfurcht wahrnehmen können. Und die große Herausforderung für uns heute ist das mangelnde Verständnis für unsere wechselseitige Abhängigkeit voneinander und von der Schöpfung. Frieden mit der Erde zu schließen heißt, unsere Abhängigkeit von der Erde zu verstehen. Die Erde ist kein Bestand natürlicher Ressourcen, den die Menschen aufbrauchen können. Wenn wir die Erde früher als etwas angesehen haben, das wir uns unterwerfen können, müssen wir diese Haltung ändern und verstehen, dass dieser Planet unser Zuhause ist und wir alle von ihm abhängen. Wir wissen, dass es Grenzen für diesen Planeten gibt. Grenzen, die wir schon überschreiten.

Termine allgemein

02
Dez.
Dorfkirche Schwafheim

03
Dez.
Gemeindehaus Bendmannstraße 3

03
Dez.
Gemeindezentrum, Bendmannstraße 3 oder im Pastorat Moerser Str. 4

04
Dez.
Gemeindehaus Schwafheim

04
Dez.
Altes Pastorat, Moerser Str. 4

05
Dez.
Gemeindehaus Schwafheim

05
Dez.
Gemeindehaus Bendmannstraße

05
Dez.
Gemeindehaus Schwafheim

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Losung und Lehrtext vom 02.12.2024

Verlasst euch auf den HERRN immerdar; denn Gott der HERR ist ein Fels ewiglich.

Jesus spricht: Wer zu mir kommt und hört meine Rede und tut sie - ich will euch zeigen, wem er gleicht. Er gleicht einem Menschen, der ein Haus baute und grub tief und legte den Grund auf Fels.

© Evangelische Brüder-Unität - Herrnhuter Brüdergemeine